20 Jun Mit dem Marketing-Mix Onlinemarketing Aktionen umsetzen
So nutzen Sie den Marketing-Mix als Unternehmer richtig
Sie stehen als Existenzgründer oder Unternehmer vor einer innovativen Idee oder haben bereits das Unternehmen vor Kurzem gegründet? Nun ist es an der Zeit, dass ein durchdachtes Marketingkonzept die Innovation zum Kunden bringt. Ob Startup, KMU oder etablierter Konzern – richtiges Onlinemarketing ist der Begleiter. Und ein Marketing besteht nicht nur aus Werbung und Public Relation. Doch was macht den perfekten Marketing-Mix eigentlich zum Grundstein des Erfolgs? Und wie kann man den Marketing-Mix erfolgreich nutzen, um online und offline erfolgreich zu sein?
Marketing Mix – die Marketingstrategie für Existenzgründer
Die Umsetzung der Online-Marketingstrategien in konkrete Aktionen definiert den Marketing-Mix für das Unternehmen. Hierfür teilt die Marketing Leitung oder der Geschäftsführer den Marketing Mix für sein Unternehmen in vier klassische Instrumente. Diese Säulen des Erfolgs sind bekannt als die sogenannten vier „P“s – englisch für Produkt, Price, Place und Promotion. Für den Unternehmer bedeutet dies die strategische Kombination aus Produktpolitik, Preispolitik sowie Vertriebspolitik und Kommunikationspolitik. Der perfekte Marketing Mix ergibt sich aus dieser durchdachten Abstimmung der vier Säulen. Mit der strategischen Erarbeitung des Marketing Mix beweist der Existenzgründer sein Können. Das Können besteht nicht darin, so viel wie möglich zu verlangen, sondern die vier „P“ erfolgreich zu kombinieren, um langfristig Erfolg zu haben. Oftmals kann weder das Marketing noch die Geschäftsführung die Erfahrung und Zeit für einen erfolgreichen Marketing-Mix aufbringen. Wir beraten und unterstützen Sie. Online-Shops und Online-Unternehmen beraten wir bundesweit. Alle anderen Unternehmen nur im Raum Regensburg und in der Oberpfalz und Niederbayern. Vor allem Handwerksbetriebe haben einen großen Beratungsbedarf.
Die Produktpolitik als Basis des Marketing Mix
Als wohl wichtigstes „P“ und als Basis des Marketing Mix steht das Produkt oder die Dienstleistung im Vordergrund. Mit diesem Angebot steht und fällt der Erfolg. Die Kombination und Variation der Angebotseigenschaften bestimmen die Entscheidungen und Aktionen zu dieser Marketing-Mix Säule. Mit der Produktpolitik entscheidet der Unternehmer Qualität und Sortimentserarbeitung. Auch Produktgestaltung, Verpackung und produktbegleitender Kundenservice bestimmen die Aktionen für das Unternehmen. Der Marketing-Mix bildet für das Produktmanagement grundlegende Management-Bereiche ab. Die Produkte werden grundsätzlich unterschieden nach Produktinnovationen, Markenprodukten und etablierten Produkten. Bei den Produktinnovationen wird zwischen Angebotsbreite und Angebotstiefe unterschieden. Angebotsspezialisten (z.B. Mymuesli oder Hutshopping) konzentrieren sich auf ein tieferes Angebot. Hier werden Variationen eines eng gefächerten Produktangebotes beschrieben. Generalisten wie Zalando arbeiten mit einem breitgefächerten Angebot.
Bekannte Fehler in der Produktpolitik sind ein zu großes breit gefächertes Sortiment, falsche Verpackung und eine falsche Einschätzung des Marktes. Im typischen Verlauf eines Produktlebenszyklus steht die Einführungsphase, gefolgt von der Wachstumsphase. Hier werden die meisten Fehler gemacht, da der wachsende Absatz den Break-Even-Point kennzeichnet. Es folgt die Reifephase, Sättigungsphase und die Degeneration. Wichtig ist, sich ständig zu hinterfragen und aus Fehlern zu lernen. Selbst Coca-Cola führt ständig neue Produkte wie das Cherry-Coke, Cinnamon-Coke oder Vanille-Cola ein. Und nimmt diese auch wieder aus dem Sortiment. Diese waren für den deutschen Markt zu süß. Die vier Coca-Cola Signature Mixers für die Bars und Diskotheken als Premium-Marken zu teuer.
Die Preispolitik als Teil des Marketing Mix
Nicht minder wichtig für den Unternehmer ist das Preismanagement bei der aktiven Umsetzung des Marketing-Mix. Mit der Verkaufspreispolitik gilt es, Kaufanreize als absatzpolitisches Ziel beim Marketing-Mix zu berücksichtigen. Die Komponenten „Anbieter“, „Nachfrager“ und „Wettbewerber“ sind die Bestandteile des Marktes, die diesen Punkt des Marketing-Mixes beeinflussen. Die Preisobergrenze bestimmt die Nachfrage. Dort, wo der Kunde des Unternehmens den Preis aufgrund der Qualität des Produktes als gerechtfertigt sieht, kann der Unternehmer die Obergrenze justieren. Im Marketing Mix ist die Festsetzung einer Preisuntergrenze ein wichtiges Entscheidungsproblem. Als gewinnverantwortliches Element spielen beide Elemente für die Einkaufspreispolitik eine große Rolle. Der Unternehmer entscheidet beim Marketing Mix zwei Unternehmensformen. Im Produktionsbereich muss jeder Unternehmer und Existenzgründer die variablen Kosten für das Produkt, also die Materialkosten, den Stundenlohn und den Energieverbrauch des Unternehmens decken können. Dieser Deckungsbeitrag darf zu Beginn gleich Null sein. Mit der langfristigen Preisuntergrenze des Marketing-Mix deckt der Unternehmer auch die fixen Kosten (z.B. Raummiete, Lagerräume für das Start up). Die kostenorientierte Preispolitik im Marketing Mix zeigt auf, ob sich Produktion und Vertrieb für den Unternehmer überhaupt lohnen.
Im Handel kann der Unternehmer nie alle Kosten einzelner Produkte zuweisen. Die Preispolitik im Marketing Mix kennt auch sogenannte „Verlustartikel“. Hier unterschreitet der Einstandspreis den Deckungspreis von Artikeln des Unternehmens. Diese Signalwirkung wird in der strategischen Preispolitik des Marketing Mix bewusst verwendet. Hiermit ermöglicht der Existenzgründer Sonderangebote, „Kampfpreise“ oder Lagerräumungen. Kompensiert werden diese Einbußen durch andere höher kalkulierte Artikel. Lockangebote zielen immer auf einen Mehreinkauf des Kunden ab. (Zwei kaufen und 20 Prozent Rabatt) Deshalb reduzieren Supermärkte genau an Silvester Champagner. Was verrückt klingt, ist darauf ausgelegt, dass der Kunde noch Lachs und Feuerwerkskörper mitnimmt.
Fehler in der Preispolitik haben weitreichende Folgen. Bekannte Fehler der Preispolitik sind Umsatz um jeden Preis, Preisgestaltung durch den Chef, Preiskalkulation vorbei am Kundennutzen und fehlende Rabattgrenzen. Pricing muss mit dem Marketing verknüpft werden. Preise sind zu erklären und zu begründen, verbunden mit dem Kundennutzen. Ein großer Fehler wäre nach den Kosten des Verkäufers zu kalkulieren nach der Formel Herstellungskosten plus XY Prozent Marge.
Der Marketing Mix und die Promotion
Das dritte englische „P“ des Marketing Mix bedeutet die Kommunikationspolitik des Unternehmens. Dieser Teil des Marketing Mix ist die Basis für Kundenvertrauen und Zufriedenheit. Die langfristige Kundenbindung ist das erste und oberste Ziel. Und das ist im Jahr 2022 extrem schwer. Unabhängig ob Produktions- oder Handelsbereich hat die Kommunikationspolitik im Marketing Mix eine Sonderstellung für den Existenzgründer und Unternehmer. Die kommunikative Wirkung sämtlicher Bereiche des Marketing-Mix macht die Promotion zum Bindeglied zwischen allen vier Säulen. Alle Maßnahmen der geplanten Gestaltung, sowie der persönlichen oder unpersönlichen Vermittlung von Informationen gehören zu diesem Teil des Marketing-Mix. Mit perfekter Kommunikationspolitik nimmt der Unternehmer Einfluss auf Einstellungen, Wissen und Verhaltensweisen bestehender und potentieller Kunden gegenüber seines Unternehmens.
Die Kommunikationspolitik des Marketing Mix arbeitet mit dem Sender-Empfänger-Modell. Der Existenzgründer erreicht den Konsumenten durch direkte und indirekte Kommunikation. Die direkte Kommunikation zwischen Existenzgründer und Kunden bedeutet die direkte Beziehung durch Werbung. Dem gegenüber hat die indirekte Kommunikation (z.B. Empfehlungen durch Stammkunden, Markenbotschafter) den Vorteil der höheren Glaubwürdigkeit für den Existenzgründer.
Die Distributionspolitik im Marketing Mix
Die Distributionspolitik oder Vertriebspolitik betrifft den Weg von Produkten oder Dienstleistungen zwischen Anbieter und Verbraucher. Man unterscheidet zwischen dem direkten Vertrieb und dem indirekten Vertrieb. Die Vertriebsstrategie und der Vertriebsprozess des zweiten Teils bestimmt die Kundengewinnung und Kundenbindung. Aufgrund der Wichtigkeit der Akquise ersetzt die Vertriebspolitik zunehmend die Distributionspolitik im Marketing Mix.
Mit der Vertriebspolitik (Onlineshop, Direktverkauf im Laden, Handelsvertreter, Franchise-Nehmer) entscheidet der Unternehmer den Weg von Produkt oder Dienstleistung zum Endverbraucher. Dieser Teil des Marketing Mix ist verantwortlich für die Verwendung klassischer Verkaufsstätten (PoS, Geschäft) und/oder den direkten Versand zum Konsumenten (Versandhaus, Online-Anbieter, etc.). Dieser Teil der Vertriebspolitik, auch physische Distribution genannt, wird einzeln oder parallel für den Marketing Mix des Start up Unternehmens entschieden. Mit der akquisitorischen Distribution bestimmt der Existenzgründer die Absatzwege und die Akquisitionsmethode. Die Vertriebskompetenz ergibt sich aus der Auswahl und Qualifikation der Vertriebspolitik.
Der moderne Marketing Mix mit weiteren „P“s
Seit der Etablierung des klassischen Marketing-Mix wurden die vier Säulen durch moderne Managementformen erweitert. Abhängig von der Branche des Unternehmens berücksichtigt man diese Funktionen für seinen Marketing Mix. Speziell im Dienstleistungsbereich gibt es zusätzliche „Service-P“. Das Prozessmanagement beschäftigt sich mit der Steuerung und Verbesserung von Geschäftsprozessen. Mit dem Personalmanagement setzt sich der Existenzgründer intensiv mit dem Personal auseinander. In der Online Welt des Internets ist auch das „Public Voice“ für den Marketingmix und dessen Bestandteile immer wichtiger. Zur Distributionspolitik wird hierfür die Aktivität in Blogs, Foren, Gruppen und Social Media Accounts ein wichtiger Bestandteil.
Kein Marketingkonzept ohne Marketing Mix
Für den Erfolg eines Produkts oder Unternehmens ist die Erstellung eines Plasn und einer SWOT Analyse erste und wichtigste Aufgabe für jeden Unternehmer. Ein durchdachter Marketing Mix mit aufeinander abgestimmten Säulen klassischer und moderner Entscheidungsmaßnahmen bildet diese Basis. Der Marketing Mix ist somit letztendlich Grundlage für die Erarbeitung eines nötigen Marketingbudgets und des Finanzplans. Gerne beraten wir Sie bei der Einführung eines neues Produkts, eines Online-Shops oder einer neuen Sparte im Unternehmen. Auch wenn Sie Existenzgründer sind. Wir freuen uns über Ihre Anfrage.
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